1. NETZWERKTREFFEN DES FREIEN MUSIKTHEATERS
27./28. August 2022 Universität der Künste (UdK) Berlin, Bundesallee 1-12, Probensaal
PROGRAMM
→ Samstag, 27.08.2022
14:00 ANMELDUNG UND REGISTRIERUNG
15:00 BEGRÜßUNG
15:15 VORTRAG & Q/A Was ist Musiktheater? Matthias Rebstock (ZMB)
Kaum eine Theateraufführung kommt heute ohne Musik aus. Auf welcher Basis lässt sich „Musiktheater“ da heute noch als eigenes Genre bestimmen? Durch welche neueren Spielformen ist es charakterisiert und wo finden sie statt? Welche Ursprünge haben sie, wie verhalten sie sich zueinander und wie verhalten sie sich historisch zur Oper? Worin liegen die grundsätzlichen Probleme solch „neuen“ Musiktheaters innerhalb der vorhandenen Institutionen und welche Ausblicke eröffnet das auf Themen, die wir bearbeiten müssen?
16:00 PAUSE
16:15 WORLD CAFÉ
17:00 PAUSE
17:15 PITCHES von Akteur:innen aus Hamburg, Köln und Berlin:
Prasqual (Köln) | Benjamin van Bebber (Hamburg) | DieOrdnungDerDinge (Berlin)
17:30 PANEL Freies Musiktheater in Deutschland – Bestandsaufnahme der Szenen in Köln, Hamburg und Berlin
Hans-Jörg Kapp Stimme X, Hamburg | Matthias Schulze-Kraft LICHTHOF Theater Hamburg | Chris Grammel KIM, Köln | Christina Messner Festival SPARK 2022, Köln | Roland Quitt ZMB, Berlin | Claudia van Hasselt initiative neue musik, Berlin | Moderation Ulrike Ruf, Franziska Seeberg
Innerhalb der freien Theaterszene sind in den vergangenen Jahren Spielformen des Musiktheaters entstanden, die die Narrative der Oper hinter sich lassen. Strömungen, die ihre Anregung aus einem erweiterten Musikbegriff beziehen, finden sich hier neben solchen, die ihre Impulse einem performativ orientierten zeitgenössischen Theaterdenken verdanken. Gemäß solch unterschiedlicher Ausgangspunkte haben Akteur:innen dieses „neuen Musiktheaters“ sich über längere Zeit kaum als zusammengehörig empfunden. Die unklare Begrenzung des Begriffs „Musiktheater“ hat dabei zusätzlich erschwert, zu gemeinsamer Stimme zu finden. In Berlin, Hamburg und Köln haben freie Musiktheaterschaffende inzwischen damit begonnen, über den eigenen Tellerrand zu blicken, die Probleme ihrer Arbeit vor dem Hintergrund übergreifender institutioneller Strukturen zu verstehen und sich lokal zu organisieren. Bei diesem Treffen kommen sie zum erstenmal zusammen. – Wo liegen regionale Unterschiede, wo Gemeinsamkeiten bei dem, was in Köln, Hamburg, Berlin die Arbeit erschwert? Was können wir voneinander lernen? Wo finden wir gemeinsame Zielrichtungen?
19:30 ANGEBOTE ZU GEMEINSAMEN THEATERBESUCHEN
→ Sonntag, 28.08.2022
10:00 MORGENKAFFEE
10:30 GEMEINSAMER WARM UP mit Franziska Seeberg
11:15 PITCHES von Akteur:innen aus Hamburg, Köln und Berlin:
Frauke Aulbert (Hamburg) | Opera Lab Berlin (Berlin) | Ensemble I Transiti (Köln)
11:30 PANEL Wie produzieren? – Freie Musiktheaterszene und Institutionen
Dorothea Hartmann Leiterin Tischlerei, Deutsche Oper Berlin | Michael von zur Mühlen Regisseur, ehemaliger Ko-Intendant Oper Halle | Christian Esch Direktor des NRW KULTURsekretariats – Fonds Experimentelles Musiktheater | Maria Buzhor Kollektiv „Hauen und Stechen“ | Moritz Lobeck Programmleitung Musik und Medien, Dresden Hellerau | Moderation: Matthias Schönijahn, Roland Quitt | Impulsvortrag: Rainer Nonnenmann
Das freie Produzieren von Musiktheater stellt häufig besondere Anforderungen, die mit der Veranstalterseite, seien dies Festivals, Konzert-, Oper oder Schauspielhäuser, in Einklang gebracht werden müssen. Welche Schwierigkeiten und Potentiale ergeben sich auf der Seite von Opernhäusern? Warum tun sich viele Produktionshäuser der freien Szene schwer, Musiktheater zu produzieren? Welche Möglichkeit bieten Festivals? Welche Steuerungsmöglichkeiten hat die Kulturpolitik?
13:00 GEMEINSAMES MITTAGESSEN
14:00 PITCHES von Akteur:innen aus Hamburg, Köln und Berlin:
La Cage (Berlin) | Kammerelektronik (Köln) | Picnic (Hamburg)
14:15 PANEL Probleme der Fördersysteme
Steffen Klewar Fonds Darstellende Künste | Antonia Lahmé Kulturstiftung des Bundes | Miriam Agritelli Senatsverwaltung für Kultur und Europa, Berlin | Hermann-Christoph Müller Referat für Musik, Stadt Köln | Vendula Nováková Stimme X, Hamburg | Volker Hormann Solistenensemble Kaleidoskop | Moderation: Matthias Rebstock, Sandra Reitmayer | Impulsvortrag: Volker Hormann
Wie begegnen wir den Problemen des vorhandenen Fördersystems? Freies Musiktheater wird in Deutschland aus Fördertöpfen finanziert, die es sich mit anderen Sparten Darstellender Künste teilt. Da es größtenteils kostenintensiver ist, findet es bei der Mittelvergabe meist geringere Berücksichtigung. Vor allem kleine Formate sind es, die dabei eine Chance erhalten. Dies ist nur eines der vielfältigen Probleme, die mit der hiesigen Fördersystematik verbunden sind. Welche Förderinstrumente gibt es auf Landes- und Bundesebene? Wie funktionieren sie und wie finden die Besonderheiten des Musiktheaters dabei Berücksichtigung? Finden sich alternative Ansätze in anderen Ländern? Und wie lässt sich in einem zunehmend inter- oder transdisziplinären Feld der Darstellenden Künste eine Grenze zu anderen Kunstformen überhaupt ziehen?
16:30 ZUSAMMENFASSUNG UND AUSBLICK
Mit Unterstützung des Fonds Darstellende Künste veranstalten die Akteur:innen der freien Musiktheaterszene Berlins, Kölns und Hamburgs im Spätsommer und Herbst ein dreiteiliges Netzwerktreffen, das einer Verständigung über Fragestellungen zur Situation des freien Musiktheaters dienen und zur Entwicklung einer kulturpolitischen Agenda führen soll.
An die Berliner Veranstaltung schließt sich am 15./16. Oktober eine Fortsetzung in Hamburg an. Im November folgt dann ein Treffen in Köln, in dem aus den erarbeiteten Erkenntnissen Schlüsse für künftiges Handeln gezogen werden sollen.
Akteur:innen und Produzent:innen des freien Musiktheaters sind bundesweit zur Teilnahme am ersten dieser Events in Berlin eingeladen.
Die Berliner Veranstaltung dient zunächst einem gegenseitigem Kennenlernen und der Ergründung von Unterschieden und Gemeinsamkeiten in den lokalen Voraussetzungen fürs Produzieren von freiem Musiktheater. Insbesondere soll es hierbei um Fragen der Anbindung an Institutionen (Festivals, freie Produktionsstätten und Opernhäuser) sowie um den Problembereich vorhandener Fördersysteme gehen. Die Hamburger Veranstaltung wird sich u.a. dann Fragen der akademischen Ausbildung und der Bildung von Produktionsnetzwerken widmen. Angestrebt ist die Atmosphäre eines wechselseitigen Austauschs auf Augenhöhe. Die einzelnen Panels sollen jeweils genügend Zeit lassen für ausführliche anschließende Diskussionen unter Beteiligung aller Anwesenden.
• Anmeldungen werden bis zum 15. August an: register@netzwerkfreiesmusiktheater.de
• Das Treffen ist auf 60 Teilnehmer:innen angelegt. Sobald diese Anzahl erreicht ist, können keine weiteren Anmeldungen angenommen werden.
• Auf Anfrage können Zuschüsse zu Reise- und Übernachtungskosten bis zu einer Höhe von 150 € erteilt werden.
ZMB - Zeitgenössisches Musiktheater Berlin e.V. KIM - Kölner Initiative Musiktheater Stimme X– Zeitgenössisches Musiktheater Norddeutschland e.V. In Kooperation mit KLANGZEITORT, dem gemeinsamen Institut für Neue Musik der UdK Berlin und HfM Hanns Eisler Berlin, und der KlangKunstBühne der UdK Berlin.
Gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR.
1. NETZWERKTREFFEN DES FREIEN MUSIKTHEATERS
27./28. August 2022 Universität der Künste (UdK) Berlin, Bundesallee 1-12, Probensaal
PROGRAMM
→ Samstag, 27.08.2022
14:00 ANMELDUNG UND REGISTRIERUNG
15:00 BEGRÜßUNG
15:15 VORTRAG & Q/A Was ist Musiktheater? Matthias Rebstock (ZMB)
Kaum eine Theateraufführung kommt heute ohne Musik aus. Auf welcher Basis lässt sich „Musiktheater“ da heute noch als eigenes Genre bestimmen? Durch welche neueren Spielformen ist es charakterisiert und wo finden sie statt? Welche Ursprünge haben sie, wie verhalten sie sich zueinander und wie verhalten sie sich historisch zur Oper? Worin liegen die grundsätzlichen Probleme solch „neuen“ Musiktheaters innerhalb der vorhandenen Institutionen und welche Ausblicke eröffnet das auf Themen, die wir bearbeiten müssen?
16:00 PAUSE
16:15 WORLD CAFÉ
17:00 PAUSE
17:15 PITCHES von Akteur:innen aus Hamburg, Köln und Berlin:
Prasqual (Köln) | Benjamin van Bebber (Hamburg) | DieOrdnungDerDinge (Berlin)
17:30 PANEL Freies Musiktheater in Deutschland – Bestandsaufnahme der Szenen in Köln, Hamburg und Berlin
Hans-Jörg Kapp Stimme X, Hamburg | Matthias Schulze-Kraft LICHTHOF Theater Hamburg | Chris Grammel KIM, Köln | Christina Messner Festival SPARK 2022, Köln | Roland Quitt ZMB, Berlin | Claudia van Hasselt initiative neue musik, Berlin | Moderation Ulrike Ruf, Franziska Seeberg
Innerhalb der freien Theaterszene sind in den vergangenen Jahren Spielformen des Musiktheaters entstanden, die die Narrative der Oper hinter sich lassen. Strömungen, die ihre Anregung aus einem erweiterten Musikbegriff beziehen, finden sich hier neben solchen, die ihre Impulse einem performativ orientierten zeitgenössischen Theaterdenken verdanken. Gemäß solch unterschiedlicher Ausgangspunkte haben Akteur:innen dieses „neuen Musiktheaters“ sich über längere Zeit kaum als zusammengehörig empfunden. Die unklare Begrenzung des Begriffs „Musiktheater“ hat dabei zusätzlich erschwert, zu gemeinsamer Stimme zu finden. In Berlin, Hamburg und Köln haben freie Musiktheaterschaffende inzwischen damit begonnen, über den eigenen Tellerrand zu blicken, die Probleme ihrer Arbeit vor dem Hintergrund übergreifender institutioneller Strukturen zu verstehen und sich lokal zu organisieren. Bei diesem Treffen kommen sie zum erstenmal zusammen. – Wo liegen regionale Unterschiede, wo Gemeinsamkeiten bei dem, was in Köln, Hamburg, Berlin die Arbeit erschwert? Was können wir voneinander lernen? Wo finden wir gemeinsame Zielrichtungen?
19:30 ANGEBOTE ZU GEMEINSAMEN THEATERBESUCHEN
→ Sonntag, 28.08.2022
10:00 MORGENKAFFEE
10:30 GEMEINSAMER WARM UP mit Franziska Seeberg
11:15 PITCHES von Akteur:innen aus Hamburg, Köln und Berlin:
Frauke Aulbert (Hamburg) | Opera Lab Berlin (Berlin) | Ensemble I Transiti (Köln)
11:30 PANEL Wie produzieren? – Freie Musiktheaterszene und Institutionen
Dorothea Hartmann Leiterin Tischlerei, Deutsche Oper Berlin | Michael von zur Mühlen Regisseur, ehemaliger Ko-Intendant Oper Halle | Christian Esch Direktor des NRW KULTURsekretariats – Fonds Experimentelles Musiktheater | Maria Buzhor Kollektiv „Hauen und Stechen“ | Moritz Lobeck Programmleitung Musik und Medien, Dresden Hellerau | Moderation: Matthias Schönijahn, Roland Quitt | Impulsvortrag: Rainer Nonnenmann
Das freie Produzieren von Musiktheater stellt häufig besondere Anforderungen, die mit der Veranstalterseite, seien dies Festivals, Konzert-, Oper oder Schauspielhäuser, in Einklang gebracht werden müssen. Welche Schwierigkeiten und Potentiale ergeben sich auf der Seite von Opernhäusern? Warum tun sich viele Produktionshäuser der freien Szene schwer, Musiktheater zu produzieren? Welche Möglichkeit bieten Festivals? Welche Steuerungsmöglichkeiten hat die Kulturpolitik?
13:00 GEMEINSAMES MITTAGESSEN
14:00 PITCHES von Akteur:innen aus Hamburg, Köln und Berlin:
La Cage (Berlin) | Kammerelektronik (Köln) | Picnic (Hamburg)
14:15 PANEL Probleme der Fördersysteme
Steffen Klewar Fonds Darstellende Künste | Antonia Lahmé Kulturstiftung des Bundes | Miriam Agritelli Senatsverwaltung für Kultur und Europa, Berlin | Hermann-Christoph Müller Referat für Musik, Stadt Köln | Vendula Nováková Stimme X, Hamburg | Volker Hormann Solistenensemble Kaleidoskop | Moderation: Matthias Rebstock, Sandra Reitmayer | Impulsvortrag: Volker Hormann
Wie begegnen wir den Problemen des vorhandenen Fördersystems? Freies Musiktheater wird in Deutschland aus Fördertöpfen finanziert, die es sich mit anderen Sparten Darstellender Künste teilt. Da es größtenteils kostenintensiver ist, findet es bei der Mittelvergabe meist geringere Berücksichtigung. Vor allem kleine Formate sind es, die dabei eine Chance erhalten. Dies ist nur eines der vielfältigen Probleme, die mit der hiesigen Fördersystematik verbunden sind. Welche Förderinstrumente gibt es auf Landes- und Bundesebene? Wie funktionieren sie und wie finden die Besonderheiten des Musiktheaters dabei Berücksichtigung? Finden sich alternative Ansätze in anderen Ländern? Und wie lässt sich in einem zunehmend inter- oder transdisziplinären Feld der Darstellenden Künste eine Grenze zu anderen Kunstformen überhaupt ziehen?
16:30 ZUSAMMENFASSUNG UND AUSBLICK
Mit Unterstützung des Fonds Darstellende Künste veranstalten die Akteur:innen der freien Musiktheaterszene Berlins, Kölns und Hamburgs im Spätsommer und Herbst ein dreiteiliges Netzwerktreffen, das einer Verständigung über Fragestellungen zur Situation des freien Musiktheaters dienen und zur Entwicklung einer kulturpolitischen Agenda führen soll.
An die Berliner Veranstaltung schließt sich am 15./16. Oktober eine Fortsetzung in Hamburg an. Im November folgt dann ein Treffen in Köln, in dem aus den erarbeiteten Erkenntnissen Schlüsse für künftiges Handeln gezogen werden sollen.
Akteur:innen und Produzent:innen des freien Musiktheaters sind bundesweit zur Teilnahme am ersten dieser Events in Berlin eingeladen.
Die Berliner Veranstaltung dient zunächst einem gegenseitigem Kennenlernen und der Ergründung von Unterschieden und Gemeinsamkeiten in den lokalen Voraussetzungen fürs Produzieren von freiem Musiktheater. Insbesondere soll es hierbei um Fragen der Anbindung an Institutionen (Festivals, freie Produktionsstätten und Opernhäuser) sowie um den Problembereich vorhandener Fördersysteme gehen. Die Hamburger Veranstaltung wird sich u.a. dann Fragen der akademischen Ausbildung und der Bildung von Produktionsnetzwerken widmen. Angestrebt ist die Atmosphäre eines wechselseitigen Austauschs auf Augenhöhe. Die einzelnen Panels sollen jeweils genügend Zeit lassen für ausführliche anschließende Diskussionen unter Beteiligung aller Anwesenden.
• Anmeldungen werden bis zum 15. August an: register@netzwerkfreiesmusiktheater.de
• Das Treffen ist auf 60 Teilnehmer:innen angelegt. Sobald diese Anzahl erreicht ist, können keine weiteren Anmeldungen angenommen werden.
• Auf Anfrage können Zuschüsse zu Reise- und Übernachtungskosten bis zu einer Höhe von 150 € erteilt werden.
ZMB - Zeitgenössisches Musiktheater Berlin e.V. KIM - Kölner Initiative Musiktheater Stimme X– Zeitgenössisches Musiktheater Norddeutschland e.V. In Kooperation mit KLANGZEITORT, dem gemeinsamen Institut für Neue Musik der UdK Berlin und HfM Hanns Eisler Berlin, und der KlangKunstBühne der UdK Berlin.
Gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR.
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